Mons. Giuseppe Raspini, Historiker und Archivar, war Mitarbeiter bei diversen Zeitungen, Zeitschriften und Wochenblättern, bei der Enzyklopädie Bibliotheca Sanctorum sowie beim Dizionario dei Concili, einem Wörterbuch der Konzilien. Er hinterlässt zahlreiche Publikationen und unzählige Artikel zur Geschichte der Diozöse Fiesole.
Kurzer biografischer Abriss
1908-10-09 | In Figline Valdarno geboren. |
1914-1919 | Besuch der Volksschule “Raffaello Lambruschini”. |
1923-09-27 | Eintritt ins Priesterseminar, wo er Gymnasium, Lyzeum und das Theologiestudium absolviert. Er setzt seine Studien im "Archivio di Stato di Firenze" fort, wo er sich in Paleografie, Diplomatik und Archivistik diplomiert. |
1933-06-10 | Priesterweihung durch Mons. Giovanni Fossà, Bischof von Fiesole (1909-1936). Darauf Ernennung zum Kapellan der Stiftskirche von S. Maria a Figline und schließlich zum Messner des Domkapitels der Kathedrale von Fiesole. |
1933-1938 | Vizerektor, Italienisch-, Latein- und Griechischlehrer am Seminar von Fiesole . |
1938-1954 | Diözesandirektor der "Pontificie Opere Missionarie" und diözesaner Delegierter der Universität "Cattolica del Sacro Cuore". |
1938-1985 | Beendigung seiner Lehrerlaufbahn. Er übernimmt die Pfarre S. Martino a Mensola (Florenz) und wird Korektor der "Compagnia di S. Andrea di Scozia". Gleichzeitig arbeitet er als Historiker von Fiesole Stadt und Diözese. |
Ab 1954 | Mons. Antonio Bagnoli, Bischof von Fiesole (1954-1977), beauftragt ihn mit der Inventarisierung sowohl des Bischöflichen Archivs als auch des Domkapitel-Archivs. |
1960 | Publikation des Inventars des Domkapitel-Archivs. |
1962 | Publikation des Inventars des Bischöflichen Archivs. |
Ab 1966 | "Convisitatore" der Pfarrarchive der Diözese Fiesole, deren Inventare er redigiert (Publikation 1974). |
Ab 1968 | Kanonikus der Kathedrale von Fiesole. |
Ab 1969 | Direktor des Bischöflichen- und des Domkapitel-Archivs. |
Ab 1970 | Ehreninspektor der "Sovrintendenza ai Beni Storici, Artistici, Monumentali e Ambientali" der Diözese Fiesole. |
Ab 1976 | "Storia Patria"-Beauftragter der Toskana. Mitglied der" Associazione Archivistica Ecclesiastica", der "Associazione Archivistica Nazionale Italiana", des Vereins für Kirchengeschichte, der "Accademia Valdarnese del Poggio", der "Accademia del Setaccio di Montecatini", der "Renaissance of American Society of New York", der "International Society for the Classical Tradition (ISCT)" der Boston University und schließlich der "Associazione dei Bibliotecari Ecclesiastici Italiani". |
1980-07-06 | Im Rahmen des “Premio Fiesole”, auf Veranlassung von Mons. Simone Scatizzi, Bischof von Fiesole (1977-1981), verleiht ihm die Diözese eine von Amalia Ciardi Dupré gemeisselte Plakette für seine Verdienste als Historiker und Forscher. |
1983-12-02 | Er wird Gründungsmitglied der "Società Storica Fiesolana" und Mitglied des "Centro per lo Studio sulle Arti Minori di Castel di Poggio". |
1986 | Ehrenurkunde des Litteraturwettbewerbs “Il Setaccio” von Montecatini. |
1987 | Erster Preis für Geschichte und Persönlichkeiten desselben Wettbewerbs. |
1995-05-13 | Zum 40-jährigen Jubiläum seiner Tätigkeit als Bischöflicher Archivar veranstaltet die Stadtverwaltung unter der Schirmherrschaft der Fakultät für Geschichte der Universität Florenz einen Studientag zu seinen Ehren. Der Bürgermeister verleiht ihm eine Plakette für seine Verdienste als Forscher und Historiker der Stadt und der Diözese Fiesole. |
1998-10-09 | Zu seinem 90. Geburtstag verleiht ihm Mons. Luciano Giovannetti, Bischof von Fiesole (1981-2010), als Zeichen seiner Dankbarkeit und Anerkennung ein Pergament für seine knapp fünfzigjährige Arbeit in der Diözese (Vizerektor, Seminarlehrer, Pfarrer von S. Martino a Mensola) und für seine Verdienste um die Reorganisierung der diözesanen Archive. |
2010-01-28 | Er stirbt im Kreise seiner Liebsten. |